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Migräne

Wenn der Kopfschmerz den Alltag bestimmt

Migräne gehört zu den häufigsten Kopfschmerzerkrankungen in Deutschland. Betroffene leben häufig mit der ständigen Angst vor der nächsten Attacke. Ihr Kind hat Migräne? Sie wollen wissen, was eine Migräne mit Aura ist? Wir klären über Symptome & Maßnahmen auf und geben Tipps für einen gesunden Umgang mit dem verhassten Begleiter.

15%

10 bis 15 % der Bevölkerung leiden unter Migräne, Frauen statistisch häufiger als Männer. Dies resultiert aus den hormonellen Schwankungen, die eine Frau durchlebt. Geschlechterunspezifische Auslöser können zudem Stress, sowie ein unregelmäßiger Biorhythmus sein.

Die Intensität der Schmerzen und Symptome ist meist so extrem, dass sie den Alltag der Betroffenen in hohem Maße beeinträchtigen.

Migräne wird häufig fälschlicherweise mit sogenannten Clusterkopfschmerzen verwechselt. Bei dieser Form der Kopfschmerzen entsteht ein einseitiger, nahezu unerträglichen Schmerz im Augenbereich, der sich anfühlt, als ob ein Messer durch das Auge in den Kopf gestochen wird. Der Schmerz tritt häufig (cluster= Häufung) in einem bestimmten Zeitraum auf. Die Zeit dazwischen verläuft in den meisten Fällen beschwerdefrei. Im Gegensatz zur Migräne kann bei Cluster Kopfschmerzen Bewegung Abhilfe schaffen. Deshalb sind Betroffene während einer Attacke eher unruhig und gehen beispielsweise auf und ab. Cluster-Kopfschmerzen treten sehr viel seltener als Migräne auf und ist die einzige Form bei Männer häufiger betroffen sind als Frauen.

Der Kopf „platzt“, die Arme kribbeln

Migräne = Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen

Bei dem Begriff „Migräne“ handelt es sich um einen drückenden-, pochenden-, häufig starken-, einseitigen Kopfschmerz. Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschüberempfindlichkeit können ebenfalls ein Teil der Symptomatik sein.

Der Kopf „platzt“, die Arme kribbeln

Bei dem Begriff „Migräne“ handelt es sich um einen drückenden-, pochenden-, häufig starken-, einseitigen Kopfschmerz. Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschüberempfindlichkeit können ebenfalls ein Teil der Symptomatik sein.

 

Migräne - Ständiger Begleiter

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Sonderthema: Migräne mit Aura

Symptome & Maßnahmen

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Mediziner unterscheiden zwei Arten von Migräne: Die Migräne ohne Aura und die Migräne mit Aura. Von Letzterer sind etwa 15 bis 25 Prozent der Migränepatienten betroffen.

Wahrnehmungsstörungen im Zusammenhang mit einer Aura kündigen häufig eine bevorstehende Kopfschmerzphase an. Nur bei wenigen Migränepatienten bleibt der Kopfschmerz danach aus.

Betroffene leiden vor allem unter neurologischen Symptomen wie Sehstörungen mit Flimmersehen, Gesichtsfelddefekten, Gefühlsstörungen auf einer Körperseite oder Sprachstörungen. Typischerweise entwickeln sich diese Symptome langsam über Minuten und können bis zu einer Stunde dauern.

Die visuelle Aura ist der häufigste Auratyp. Er tritt bei mehr als 90% der Patienten mit einer Migräne mit Aura auf. Dabei ist es egal, ob die Augen offen oder geschlossen sind. Zur visuellen Aura gehören beispielsweise folgende Bildstörungen:

  • Visuelle Ausfälle (Skotome)
  • Blitzlichter und blendende Kreise oder Vierecke
  • Zickzacklinien (Fortifikationen)
  • Verlust des räumlichen Sehens

Bei etwa der Hälfte der Betroffenen treten außerdem Gefühlsstörungen auf, etwa Kribbel- oder Taubheitsgefühl in Händen, Armen oder Wangen. Seltener entstehen zusätzlich Sprachstörungen.

Folgen mehrere Aura-Symptome aufeinander, kann sich die Dauer auch verlängern. Motorische Symptome können bis zu 72 Stunden anhalten.

Was hilft gegen Migräne mit Aura?

Das beste Mittel gegen Migräne – mit und ohne Aura – ist Ruhe. Schlafen oder Liegen in einem abgedunkelten Zimmer kann sowohl die Schmerzen als auch die Aura-Symptome lindern.

Damit es gar nicht zu Migräneanfällen mit Aura kommt, hilft vielen Betroffenen ausreichend Schlaf, wenig Stress und eine gesunde Ernährung ohne Alkohol und Nikotin. Darüber hinaus konnten Studien zeigen, dass regelmäßiger Ausdauersport und Muskelentspannung die Migräne positiv beeinflussen und die Anzahl der Attacken reduzieren. Eine medikamentöse Therapie (symptomatisch oder prophylaktisch) ist ebenfalls zu empfehlen, ein Facharzt hilft dir bei der Wahl der richtigen Medikation.

Eine Betroffene erzählt:

Kolumne #MITTWOCHSISTMIGRAENE

Seit 22 Jahren lebt Diana Ringelsiep mit Migräne – und somit auch mit der ständigen Angst, kurzfristig auszufallen und ihre Mitmenschen in unangenehme Situationen zu bringen. Wie der Umgang mit diesen Herausforderungen aussehen kann, zeigt sie von nun an jeden Monat.