Frau streckt sich nach dem Aufwachen. Thema Arthrose Frau streckt sich nach dem Aufwachen. Thema Arthrose

Arthrose

Gelenkschmerzen in Knie, Schulter, Hüfte ...

Gonarthrose, Coxarthrose oder Rhizarthrose, dazu typische Schmerz-Lokalisierungen in Knie, Hüfte oder Finger - oft hört man von Betroffenen und Diagnosen, nur was bedeuten sie? Wir erklären dir in diesem Ratgeber was eine Arthrose ist, welchen Schaden der Knorpelabbau an deinen Knochen anrichtet, welche Symptome mit der Erkrankung einhergehen, welche Therapie-Möglichkeiten es gibt und wie du mit gesunder Ernährung dem Verschleiß vorbeugen kannst.

Arthrose = Verschleiß

Die Erkrankung im Überblick:

Mann mit schmerzendem Ellbogen. Thema Arthrose

Welche Symptome?

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Frau mit schmerzendem Handgelenk. Thema Arthrose

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Arthrose

Was ist das?

Arthrose Mann Arthrose Mann

Die Arthrose ist eine schmerzhafte Gelenkerkrankung, bei der sich der Knorpel in einem Gelenk schneller abbaut, als er sich wiederaufbauen kann. Das ist das Typische und Heimtückische zugleich: Treten Beschwerden auf, hat der Gelenkknorpel bereits ersten Schaden genommen, da Arthrose meist schleichend kommt.

Der Knorpel fungiert als eine Schutzschicht, die sich zwischen den beiden Knochenenden befindet. Im gesunden Zustand verhindert er, dass die Knochen aufeinander reiben. Außerdem ist der Knorpel eine Art Stoßdämpfer, der für eine gleichmäßige Belastungsverteilung auf das Gelenk sorgt.

Leider gibt es zahlreiche Faktoren die dem Knorpel schaden und sogar dazu führen können, dass er ganz verschwindet. Unterscheiden kann man auch zwischen einem unfallbedingten Knorpelschaden und einem degenerativen Knorpelverschleiß: Im Laufe des Lebens tritt der Verschleiß als Folge jahrelanger monotoner Belastung allein oder begünstigt durch z.B. O-Bein- oder X-Beinfehlstellung, Gicht oder Rheuma, Meniskus oder Kreuzbandschäden auf.
Schäden des Knorpels verlaufen degenerativ (abnutzend), das bedeutet: nach anfänglicher Erweichung (Grad I) kommt es zu einer Auffaserung der Knorpelgleitschicht (Grad II). Im Stadium Grad II – III ist die Knorpelschicht nur noch halb so dick und extrem ausgefranst, oder es liegen abgehobene, lockere Knorpelfetzen vor. Dieser Zustand kann vom Organismus ohne fremde Hilfe nicht mehr repariert werden. Im Endstadium (Grad IV) der Arthrose reiben dann irgendwann die blanken Knochen aufeinander, was natürlich starke Schmerzen verursachen kann. Häufig bleibt dieser zerstörerische Prozess nicht nur auf die unmittelbar betroffenen Knorpel und Knochen beschränkt. Auch angrenzende Knochen, Bänder und Muskeln können in Mitleidenschaft gezogen werden.

Theoretisch können alle Gelenke unseres Körpers betroffen sein. Besonders prädestiniert für Knorpelschäden sind allerdings die Gelenke, die dauerhaft stark beansprucht werden. Dazu zählen zum Beispiel die Knie-Gelenke, aber auch Hüft- und Finger-Gelenke sowie jene an der Lendenwirbelsäule.

Arthrose-Behandlung

Was der Arzt für dich tun kann

Arzt untersucht Knie Arzt untersucht Knie

Beginnen wir mit der schlechten Nachricht: Eine Arthrose ist nicht heilbar. Sind Knorpel und Knochen erst einmal beschädigt, lässt sich dieser Zustand nicht mehr rückgängig machen. ABER: Es gibt verschiedene Möglichkeiten einer Behandlung. Diese können ein Fortschreiten verhindern und die Beschwerden lindern.

Sobald du typische Symptome wie Gelenkschmerzen nach größerer Belastung bei dir bemerkst, solltest du diese unbedingt beim Arzt abklären lassen! Stellt dieser dann nach gründlicher Untersuchung die Diagnose, wird er es zunächst mit konservativen Therapieverfahren (z. B. Physiotherapie, Schmerzmittel etc.) versuchen. Bleiben diese ohne Erfolg, gibt es noch operative Maßnahmen (z. B. Korrektur von Fehlstellungen, Einsetzen eines Kunstgelenks).

 

Arthrose oder Arthritis?

Wo ist der Unterschied

Beratung zu Medikamenten Beratung zu Medikamenten

Oft verwechselt und doch zwei verschiedene Krankheiten: Bei einer Arthrose kommt es zum Verschleiß des Gelenkknorpels. Eine Arthritis hingegen ist eine Entzündung eines oder mehrerer Gelenke. Es kommt allerdings oft infolge einer Arthrose zu einer zusätzlichen Entzündung.

Und umgekehrt:

Bei Rheuma kann sich am Knorpel eine Entzündung bilden und so eine Arthrose begünstigen.

Die Statistik beweist

Arthrose ist stark verbreitet

5Mio.

5 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Beschwerden, die durch Arthrose ausgelöst werden – Tendenz steigend. Arthrose ist die Gelenkerkrankung Nr. 1 auch mit einer weltweit höchsten Verbreitung.

Was sagen die Studien

Spielt das Geschlecht eine Rolle?

Studien zeigen, dass bis zum 55. Lebensjahr vor allem Männer von Arthrose betroffen sind. Ab dann tritt die Erkrankung öfter bei Frauen auf. Im Alter von 65 aufwärts leiden sogar mehr als die Hälfte der Frauen und mehr als ein Drittel der Männer an Arthrose. Frauen erkranken häufiger an Arthrose als Männer. Mediziner gehen davon aus, dass es an den unterschiedlichen Biologischen Voraussetzungen wie Körpergröße, Körperfettanteil, und Muskelmasse liegt. Außerdem werden Frauen im Durchschnitt älter als Männer, wodurch sich das Risiko erhöht. Weniger das Geschlecht spielt aber die Lebensweise und die Abnutzung der Gelenke eine wesentliche Rolle.

Was sagen die Studien

Studien zeigen, dass bis zum 55. Lebensjahr vor allem Männer von Arthrose betroffen sind. Ab dann tritt die Erkrankung öfter bei Frauen auf. Im Alter von 65 aufwärts leiden sogar mehr als die Hälfte der Frauen und mehr als ein Drittel der Männer an Arthrose. Frauen erkranken häufiger an Arthrose als Männer. Mediziner gehen davon aus, dass es an den unterschiedlichen Biologischen Voraussetzungen wie Körpergröße, Körperfettanteil, und Muskelmasse liegt. Außerdem werden Frauen im Durchschnitt älter als Männer, wodurch sich das Risiko erhöht. Weniger das Geschlecht spielt aber die Lebensweise und die Abnutzung der Gelenke eine wesentliche Rolle.

Glossar

Wir haben die Fachbegriffe übersetzt

Arthritis = Gelenkentzündung

Arthritis ist die Entzündung eines Gelenks, wobei jedes Gelenk im Körper betroffen sein kann. Sie geht in der Regel mit Schmerzen, Überwärmung, Rötung und Schwellung einher.

Coxarthrose = Hüftgelenksarthrose

Den Verschleiß des Hüftgelenkes bezeichnet der Mediziner als Coxarthrose. Typisch sind Schmerzen beim Gehen und Treppensteigen, dabei können die Schmerzen auch ins Gesäß, zur Innenseite des Oberschenkels oder selten sogar bis ins Knie ausstrahlen.

Gonarthrose = Kniegelenksarthrose

Wenn das Knie von einer Arthrose betroffen ist spricht man von einer Ganorthrose. Ganorthrose kann in drei Bereichen des Knies auftreten. Auf der Innenseite und Außenseite des Kniegelenks oder unter der Knieschreibe.

Osteophyten

Bei fortgeschrittener Arthrose können sich an den Rändern der Knochens Auswüchse bilden.

Polyarthritis = chronischen Fall von rheumatoider Arthritis

Es handelt sich dabei um eine entzündliche Gelenkerkrankung, die mehrere Gelenke befällt. Entzündete Gelenkschleimhaut überwächst den Gelenkknorpel und kann sogar in Knochen einwachsen. Damit werden die Strukturen geschädigt und Bewegungsabläufe gestört.

Polyarthrose = Arthrose in mehreren Gelenken

Bei einer Polyarthrose tritt Gelenkverschleiß (Arthrose) gleichzeitig an mehreren Gelenken auf. Die häufigste Form der Polyarthrose betrifft die Hände und wird als Fingergelenkspolyarthrose bezeichnet.

Primäre Arthrose

Bei einer primären Arthrose liegt kein offensichtlicher Grund, sondern vielmehr eine allmähliche Abnutzung vor. Außerdem ist bei ihr nur das linke Knie betroffen – eine Monarthrose, wie ihr ihr Orthopäde erläutert. Bettinas Optionen sind in ihrem Krankheitsstadium noch recht umfangreich.

Rheumatoiden Arthritis = chronische Arthritis

Hier entsteht eine Gelenk-zerstörende Entzündung durch eine Autoimmunreaktion des Körpers.

Rhizarthrose = Arthrose des Daumensattelgelenks

Die Rhizarthrose bezeichnet die Arthrose des Daumensattelgelenks und tritt oft an beiden Händen auf. Typische Anfangsbeschwerden sind Griffschmerzen, etwa beim Anheben einer gefüllten Wasserflasche. Der Daumen fühlt sich instabil und wackelig an.

Sekundäre Arthrose

So bezeichnen Mediziner all die Fälle, bei denen ein eindeutiger Auslöser wie z.B. andere Erkrankungen, Unfälle, Fehlbelastungen oder Übergewicht zu dem Gelenkverschleiß geführt haben.

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