Frau mit schmerzendem Handgelenk. Thema Arthrose Frau mit schmerzendem Handgelenk. Thema Arthrose

Arthrose

Welche Therapie hilft wirklich?

In diesem Ratgeber erklären wir dir, was der Arzt tun kann, welche konservativen und operativen Therapien es gibt, welche Schmerzmittel empfohlen werden und was du selbst aktiv mit einer gesunden Ernährung, aufbauenden Übungen etc. gegen Arthrose tun kannst.

Aktiv gegen Arthrose

Wie kannst du dein persönliches Risiko, an Arthrose zu erkranken, verringern? Und wenn du bereits Arthrose hast: Wie schaffst du es, deinen Zustand stabil zu halten und Gelenkschmerzen zu reduzieren?

Aktiv gegen Arthrose

Wie kannst du dein persönliches Risiko, an Arthrose zu erkranken, verringern? Und wenn du bereits Arthrose hast: Wie schaffst du es, deinen Zustand stabil zu halten und Gelenkschmerzen zu reduzieren?

1. Mit einer ausgewogenen antientzündliche Ernährung:

Ernähre dich ausgewogen und trinke ausreichend! Wenn du Arthrosepatient bist, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine antientzündliche Ernährung. Diese besteht aus viel Gemüse, gesunden Fetten und wenig Fleisch. Wir zeigen dir hier 11 Tipps, die du auch einfach downloaden kannst.

Freien Zucker auf max. 25 g reduzieren:

Der Zucker wird sehr häufig direkt in Fett umgewandelt. Fruktose kann nicht durch Insulin verstoffwechselt werden und ist daher besonders schlecht.

Kohlenhydrate reduzieren:

Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sind jedoch gute Kohlenhydrate.

Obst und Gemüse:

400 g Gemüse und 100 g Obst pro Tag.

Fleischprodukte reduzieren:

Eine niedrige Zufuhr von Arachidonsäure (die im Fleisch enthalten ist) kann entzündungshemmende Effekte zeigen und den Krankheitszustand verbessern.

Mehr ungesättigte Omega 3 Fettsäuren,

weniger Omega 6: Sind alle Enzyme mit Omega-6-Fettsäuren besetzt, kann der Körper kein Omega 3 mehr aufnehmen.

Mehr Eiweiß,

bevorzugt aus pflanzlichen Quellen, essen: diese sättigen schnell und lang, sie beeinflussen den Blutzuckerspiegel kaum.

Möglichst wenig Fertiggerichte:

das sind Brandbeschleuniger für chronische Entzündungen.

Viele unterschiedliche pflanzliche Lebensmittel essen:

Mindestens 25 Verschiedene pro Woche, auch Nüsse und Kräuter sind erlaubt.

Genügend Trinken:

Selbst 700 ml sind eindeutig zu wenig und der Körper startet ein Notprogramm.

Auf Alkohol verzichten.

Mikro-Fasten

räumt den Körper auf und der Körper greift auf seine Fettreserven zurück.

2. Gesundes Gewicht:

Außerdem sehr wichtig: Achte auf ein Normalgewicht. Jedes Kilo zu viel belastet deine Gelenke.

2. Gesundes Gewicht:

Außerdem sehr wichtig: Achte auf ein Normalgewicht. Jedes Kilo zu viel belastet deine Gelenke.

Arthrose junger Mann

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Diese steht dir zu jeder Tages- und Nachtzeit auf deutscher und englischer Sprache zur Verfügung.

3. Moderate Bewegung

Wieder einmal ist Bewegung der Schlüssel zum Erfolg. Sei aktiv, beweg dich viel und treibe regelmäßig moderaten Sport wie Radfahren oder Schwimmen.

3. Moderate Bewegung

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Fehlstellungen

Bei einer Beinfehlstellungen: wie X- oder O- Beine solltest du beizeiten orthopädisch korrigieren lassen. So verhinderst du eine einseitige Belastung der Gelenke und senkst damit das Risiko für eine Arthrose.

NSAR

Die wichtigsten Arthrose-Schmerzmittel

Mann nimmt Tabletten Mann nimmt Tabletten

Für die Arthrose-Therapie sind insbesondere Medikamente aus der Gruppe der NSAR (nicht-steroidalen Antirheumatika) von Bedeutung. Dabei handelt es sich um Schmerz- und Entzündungshemmer, die der symptomatischen Behandlung von Arthrose dienen.

Sie können dir über Phasen mit Beschwerden hinweghelfen. Die Gelenkerkrankung ursächlich therapieren können sie jedoch nicht.
Einige NSAR erhältst du rezeptfrei in der Apotheke. Allerdings bedarf es gerade bei einer Arthrose manchmal einer höheren Dosierung. Diese kann dir nur ein Arzt verschreiben.
Die NSAR-Wirkstoffe haben einen schmerzstillenden, entzündungshemmenden und fiebersenkenden Effekt. Das heißt, sie blockieren das Enzym Cyclooxygenase. Dieses Enzym hilft dem Körper, Prostaglandine zu bilden. Die Botenstoffe stehen in direktem Zusammenhang mit Entzündung und Schmerz.

Welche Arthrose-Medikamente können noch zum Einsatz kommen?

Bei fortgeschrittener Arthrose, die starke Schmerzen verursacht, kann eine Kortisonspritze in das betroffene Gelenk gegeben werden. Kortison wirkt der Entzündung entgegen und lässt das Gelenk abschwellen. Opioide sind starke Schmerzmittel, die beispielsweise in der Notfall- und Intensivmedizin angewendet werden. Sie können akute Schmerzen wirksam lindern. Bei Arthrose zeigen sie jedoch keine Vorteile gegenüber NSAR. Im Gegenteil: Ihre Wirkung soll sogar schwächer sein und schnell nachlassen. Sie können aber durchaus ergänzend zu anderen Medikamenten zur kurzfristigen Behandlung starker Gelenkschmerzen eingesetzt werden. Auch zur zeitlichen Überbrückung bis zu einer OP kommen sie infrage oder für Menschen, die keine NSAR nehmen können.

Welche Nebenwirkungen haben die Schmerzmittel?

Wie alle Arzneien können auch Mittel gegen Arthrose Nebenwirkungen haben. Im Falle von NSAR betreffen diese in erster Linie den Magen-Darm-Trakt. Sie können von harmlosen Entzündungen der Magenschleimhaut bis hin zum Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür reichen. Kardiologisch vorerkrankte Patienten sollten ebnfalls besonders vorsichtig sein. Kortison kann vor allem bei hoher Dosierung und bei längerer Anwendung unerwünschte Nebenwirkungen haben. Dazu zählen z. B. Gewichtszunahme, Cushing-Syndrom (aufgeschwemmter Körper) und veränderte Blutzucker- sowie Blutfettwerte. Opioide können Beschwerden wie Verstopfung, Übelkeit und Schwindel auslösen.

Bei Gelenkschmerzen: Salbe oder Tablette?

Für die Knie- und Handgelenke werden meist Salben oder Cremes mit Wirkstoffen wie Ibuprofen oder Diclofenac empfohlen. Sie können oberflächennahe Gelenke gut erreichen. Zudem sind die Nebenwirkungen bei Präparaten zum Auftragen auf die Haut geringer als bei Tabletten und Kapseln zum Schlucken. Denn über die äußerliche Anwendung gelangt weniger Wirkstoff ins Blut. Doch auch bei Salben sind unerwünschte Effekte nicht ausgeschlossen. So kann es beispielweise zu Hautreizungen oder Ekzemen kommen. In solchen Fällen sind Tabletten die bessere Wahl. Gleiches gilt, wenn Cremes die Symptome nicht ausreichend lindern können. Bei Hüft-Arthrose wird in der Regel kein Präparat zum Auftragen empfohlen. Das Gelenk ist zu groß und meist von dem einen oder anderen Fettpölsterchen umgeben. Salben hätten hier also keinen nennenswerten Erfolg.

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