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Tinnitus - Symptome behandeln

Alles eine Frage der Nerven

Ein Tinnitus, in der Medizin wird zwischen akutem und chronischem Tinnitus unterschieden, kann durchaus geheilt werden. Insbesondere bei akutem Tinnitus sind die Aussichten auf Heilung gut, bei chronischem Tinnitus geht es eher um Kompensation. Wie dies möglich ist, welche Maßnahmen Linderung verschaffen können, erfährst du hier.

Chronischer Tinnitus

Diese Methoden können dir helfen:
MBSR - Stressbewältigung durch Achtsamkeit

Die achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (Mindfulness-Based Stress Reduction – MBSR) ist ein Programm zur Stressbewältigung durch gezielte Lenkung von Aufmerksamkeit und durch Entwicklung, Einübung und Stabilisierung erweiterter Achtsamkeit. Teile des Programms werden u. a. im Rahmen verschiedener verhaltenstherapeutischer und psychodynamischer Psychotherapiemethoden eingesetzt.

Autogenes Training

Autogenes Training ist ein Entspannungsverfahren, das auf Selbstentspannung basiert. Darunter fällt das wiederholte Vorsagen von Gedankenformeln, wodurch ein Entspannungszustand entsteht.

PMR nach Jacobsen

Entspannen durch anspannen: Mit der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson kann es gelingen, auf körperlicher und seelischer Ebene wieder locker zu lassen. In kurzen Einheiten werden einzelne Muskelgruppen nacheinander von Kopf bis Fuß für einige Sekunden angespannt, danach lässt man locker und spürt dem gelösten Zustand nach.

Qigong

Qigong ist eine Kombination aus Atem-, Bewegungs- und Meditationsübungen. Die Übungen haben einen festen Platz in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dort ist Qigong eine wichtige Behandlungsmethode mit einem sehr breiten Wirkungsspektrum. Das chinesische Bewegungs-, Konzentrations- und Meditationssystem Qigong beinhaltet Übungen, die ursprünglich der Kampfkunst entstammen.

Tai Chi

In China ist Tai Chi Volkssport: Am frühen Morgen sieht man in öffentlichen Gärten und Parkanlagen überall Trainierende. Im Mittelpunkt des Tai Chi-Trainings stehen genau festgelegte Abfolgen, die sogenannten Formen. Diese Körperpositionen, auch als Bilder bezeichnet, gehen fließend ineinander über. Sie tragen anschauliche, fast poetische Namen wie „Der Kranich breitet seine Schwingen aus” oder „Über den Lotus streifen”. Die Körperhaltung ist dabei stets entspannt und aufrecht. Atmung, Bewegungen und Geist werden synchron aufeinander abgestimmt.

Hatha Yoga

Hatha Yoga ist eine alte philosophische Lehre. Es stammt ursprünglich aus Indien und umfasst verschiedene Richtungen und Praktiken. Hatha ist eine Form des Yoga, bei der das so genannte Gleichgewicht zwischen Körper und Geist vor allem durch körperliche Übungen erreicht wird. Asanas (= feste Körperstellungen) haben verschiedene Ziele: den Körper von Blockaden des Energieflusses und des Bewegungsapparats zu befreien und ihn mithilfe der erzeugten Wärme zu reinigen. Außerdem die Verbesserung von Atmung, Konzentrationsfähigkeit, Gleichgewichtsgefühl, Kraft und Beweglichkeit.

Akupunktur

Der Erfolg der Akupunktur bei Tinnitus lässt sich eigentlich nur schwer ermitteln. Es steht jedoch außer Frage, dass positive Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Ohrgeräusche möglich sind und dass sich vegetative Begleiterscheinungen des Tinnitus (beispielsweise Schlaf- und Konzentrationsstörungen) durch die Akupunktur in günstiger Weise beeinflussen lassen. Bei akutem Tinnitus ist die Akupunktur in die „schulmedizinische“ Diagnostik und Therapie eingebettet und dient als Begleitbehandlung. Dabei sollte ein chronischer Tinnitus nicht als isoliertes Symptom betrachtet, sondern auch andere Beschwerden und Erkrankungen berücksichtigt werden.

Osteopathie

Bei der Osteopathie wird gezielt das Skelettsystem behandelt, das bei Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule mit einem Tinnitus in Zusammenhang stehen kann. Dabei werden Gelenkblockaden gelöst und mit den Händen Bänder, Muskeln, Bindegewebe und auch innere Organe behandelt. Zur Osteopathie bei Tinnitus gehört eine sorgfältige Diagnostik, wobei sich die Techniken dieser Methode in der Ursachen Erkennung als hilfreich erwiesen haben. Eine Besserung von Bewegungsblockaden oder Muskelverspannungen kann in der Folge eine Linderung von Tinnitus Beschwerden bewirken. Dies gilt sowohl für akute als auch für chronische Ohrgeräusche. Zur Osteopathie bei Tinnitus gehört eine sorgfältige Diagnostik. Wobei die Techniken der Osteopathie sich als hilfreich erweisen, die Ursachen aufzudecken.

Hausmittel

Hausmittel helfen in dem Kampf gegen den Tinnitus nur bedingt. Natürliche Methoden können jedoch einen Einfluss auf das Ohrgeräusch haben, indem sie die Durchblutung im Ohr fördern oder bei einer akuten Entzündung im Gehörgang helfen. Durch die Einnahme bestimmter Hausmittel kann sogar Stress reduziert werden, was bei einem Hörsturz von großer Bedeutung ist. Welche Hausmittel können helfen: 1. Ingwer & Ginko (Heilpflanze) => fördern die Durchblutung 2. Kurkuma => wirkt entzündungshemmend 3. Zwiebelsaft => antibakterielle Wirkung (Zwiebel klein schneiden und in einem Topf so lange erhitzen bis sich Saft gebildet hat. Den Sud abgießen, auffangen und abkühlen lassen. Bis zu drei Tropfen ins betroffene Ohr träufeln und 5 Minuten abwarten.) 4. Lindenblüten & Lavendel => stresslindernde Wirkung 5. Baldrian, Hopfen & Johanniskraut können beim Einschlafen helfen, was bei Tinnitus durch die ständige Geräuschkulisse schwer sein kann

Heilung oder Dauerzustand

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Als geheilt kannst du dich betrachten, wenn dein Ohrgeräusch verschwunden ist. Dies ist jedoch nicht die einzige Definition einer Heilung. Als geheilt betrachten sich auch zahlreiche Betroffene, deren chronisches Ohrgeräusch keine Belastung mehr im Alltag darstellt. Diese Art der Kompensation macht den Tinnitus heilbar.

Du kannst auch mit Tinnitus ein unbeschwertes und erfülltes Leben führen. Um das zu schaffen, solltest du dir Hilfe suchen: durch Selbst- und Expertenhilfe kannst du den Gewöhnungseffekt (Habituation) noch erheblich früher und besser erreichen und damit den Tinnitus ohne Bedenken immer mehr aus deinem Bewusstsein verdrängen.

Der Begriff „chronischer Tinnitus“ besagt also lediglich, dass du andauernde Ohrgeräusche hast. Er besagt nicht, dass du deswegen leiden musst oder krank bist. Die Mehrzahl der Betroffenen lernt im Verlauf der Zeit, die Ohrgeräusche zu akzeptieren. Sie fühlen sich nicht mehr oder kaum gestört, indem sie ihre Aufmerksamkeit wichtigen Dingen, wie den Außengeräuschen der Natur, Kommunikation und Musik widmen – anstatt dem Tinnitus.

Hörgeräte als Hilfsmittel

Keine Frage des Alters!

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Tinnitus Masker oder Tinnitus Noiser?

Ob eines der Geräte für dich in Frage kommt, muss ärztlich entschieden werden. Die Geräte unterscheiden sich rein äußerlich nicht, funktionell hingegen schon.

Tinnitus Masker

Das Masker-Hörgerät erzeugt ein für den Patienten jedoch nicht unangenehmes Rauschen, das den Tinnitus akustisch überdeckt und ihn dadurch „maskiert“. Das Tinnitus-Geräusch wird nicht mehr wahrgenommen.

Tinnitus Noiser

Der Noiser erzeugt mehrere Umgebungsgeräusche und bettet das krankhafte Geräusch darin ein.  Das Tinnitus-Geräusch wird nicht mehr als so störend empfunden.

Mit Tinnitus leben

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Tinnitus – Der Experte rät

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