Impfungen - Infos und Tipps
Pro & Contra - Wir klären auf
Es gibt Impfbefürworter, Impfskeptiker und sogar Impfverweigerer – deshalb ist Aufklärung so wichtig. Fakt ist, wer sich impfen lässt, übernimmt Verantwortung. Denn eine Immunisierung reduziert nicht nur die Ansteckungsgefahr, sondern auch die Verbreitung gefährlicher Erreger. So konnten viele Krankheiten bereits besiegt werden.
Vorurteile vs Fakten - Das Robert-Koch-Institut klärt auf
Thesen, die widerlegt werden:
Die Wirkungen von Impfungen wurden niemals belegt
Ein Impfstoff enthält nur dann eine Zulassung, wenn erforscht wurde, dass dieser sowohl wirksam, als auch verträglich ist (Arzneimittelrecht). Dafür ist ein Nachweis erforderlich, den der Hersteller oder die Herstellerin in vorklinischen Untersuchungen erbringen muss. Diese wissenschaftliche Belege werden auf EU-Ebene geprüft und in weiteren Studien untersucht. Bei Impfstoffen, die seit vielen Jahren auf dem Markt sind, kann die Wirksamkeit bei Millionen Menschen belegt werden. Ein Beispiel dafür ist die Masern- oder Schluckimpfung.
Kurzzeitiger Impfschutz - Ständige Wiederholungen
Die Notwendigkeit einer Wiederholung der Impfung ist von dem jeweiligen Impfstoff abhängig. Eine Grundimmunisierung im Kindesalter (zweifache Impfung mit der Kombinationsspritze) für Masern und Röteln, hält in der Regel lebenslang an. Bei Tetanus, Diphtherie, Polio oder Keuchhusten hält der Impfschutz hingegen nur 5-10 Jahre. Da sich Grippeerreger enorm schnell verändern, sollten sich besonders gefährdete Personen jährlich mit einem neu zusammengesetzten Impfstoff impfen lassen. Dadurch kann das Risiko für lebensbedrohliche Erkrankungsverläufe bei diesen Menschen stark dezimiert werden. Außerdem solltest du wissen, dass du auch bei einer erfolgreichen Genesung, nicht für immer immun gegen diese Erkrankung bist.
Man kann trotz Impfung erkranken
Nicht eine einzige Impfung, kann alle Geimpften schützen. Impfungen können jedoch die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung deutlich senken, statistisch gesehen erkranken (beispielsweise bei einer Masernepidemie in einer Grundschule) gerade einmal 2-3 % der Geimpften. Die Ausnahme bildet dabei die Grippeimpfung, sie schützt 40-75% der Geimpften. Darüber hinaus kann eine verspätete Auffrischimpfung oder ein unvollständig aufgebauter Immunschutz die Impfwirkung reduzieren. Einige Impfungen sorgen ausschließlich für einen milderen Erkrankungsverlauf.
Impfungen sind überflüssig, es gibt ja Antibiotika
Gegen Viren kann Antibiotika nichts anrichten, es bekämpft ausschließlich Bakterien. Der Unterschied zwischen Viren und Bakterien besteht darin, dass es sich bei Viren im Gegensatz zu Bakterien um keine Lebewesen handelt und diese dementsprechend immer einen Wirt (bspw. menschliche Zellen) benötigen.
Die sogenannten Antibiotikaresistenten (=Bakterien im Körper, die gegen Antibiotika widerstandsfähig sind, wodurch das Antibiotika wirkungslos wird), gefährden zudem die Behandlungsmöglichkeiten von bakteriellen Erkrankungen. Durch Impfungen und verbesserte Hygiene, müssen Antibiotika weniger zum Einsatz kommen.
Impfungen fördern Allergien
Sicher ist: Es gibt heutzutage mehr Impfungen – und mehr Allergien. Ob das eine jedoch mit dem anderen zusammenhängt, ist nicht belegt. Studien zu dieser Thematik, konnten bisher kein eindeutiges Ergebnis hervorbringen.
Weitere Themen
zu Impfungen
Lesezeit 2 Min.
Impfungen
Durch Impfungen schützt du dich vor Krankheiten und verhinderst eine weitere Ausbreitung. Unser Ratgeber gibt Tipps und liefert alle wichtigen Infos.
Mehr lesenLesezeit 5 Min.
Reiseimpfungen
Bei aller Vorfreude auf den Urlaub dürfen auch die nötigen Reiseschutzimpfungen nicht in Vergessenheit geraten. Mehr dazu erfährst du hier auf diesem Ratgeber.
Mehr lesenLesezeit 4 Min.
Impfungen für Erwachsene
Gerade für Erwachsene bieten wir viele Extras. Hier hast du alle Vorteile und Impfungen auf einen Blick.
Mehr lesen