Reiseschutzimpfungen
Sicher in den Urlaub
Ist der Urlaub gebucht, drehen sich die Vorbereitungen vorrangig um Bademode und Strandlektüre. Doch bei aller Vorfreude dürfen auch die nötigen Reiseschutzimpfungen nicht in Vergessenheit geraten. Nicht nur, weil diese vor gefährlichen Tropenkrankheiten schützen. Die Gelbfieber-Prävention ist in bestimmten Ländern sogar Pflicht.
Die wichtigsten Reiseimpfungen
Prüfe rechtzeitig deinen Impfstatus
Hepatitis A und B
Typhus
Cholera
Gelbfieber
Tollwut
FSME (Frühsommermeningoenzehalitis)
Meningkokokken A, C, W135, Y
Das empfehlen Experten & Expertinnen
Vor gefährlichen "Urlaubssouvenirs" schützen
Welche Krankheiten werden am häufigsten aus dem Urlaub mitgebracht?
Die Nummer eins unter den Urlaubsmitbringseln ist das Dengue-Fieber, das meist aus Asien und Lateinamerika importiert wird. Malaria hingegen wird hauptsächlich aus Westafrika mitgebracht. Allerdings kann man sich weder gegen das eine noch gegen das andere impfen lassen. Zu den Infektionen, die durch Impfungen verhindert werden können, gehört allen voran die Influenza. Diese zählt zu den häufigsten Reiseerkrankungen. Es werden dagegen auch, jede Woche, Menschen behandelt, die unterwegs Kontakt zu tollwutgefährdeten Tieren wie Hunden, Affen oder Katzen hatten und anschließend geimpft werden müssen.
Wo informieren sich Reisende am besten, welche Schutzimpfungen nötig sind?
Es gibt viele Möglichkeiten, sich online zu informieren. Dabei ist es jedoch wichtig auf seriöse Quellen zurückzugreifen. …Im Optimalfall solltest du dich vier Wochen vor der Abreise um einen ärztlichen Termin kümmern. Beachte dabei, dass der Arzt oder die Ärztin für medizinische Reiseberatung qualifiziert ist. Viele Impfungen können auch noch kurzfristig erfolgen. Im Zweifel ist es immer besser, sich Last-Minute impfen zu lassen, als komplett auf den Schutz zu verzichten.
Wie können sich Reisende vor der Infektionskrankheit schützen, gegen die es keine Impfung gibt?
Die wohl bekannteste Tropenerkrankung ist Malaria. Sie wird durch nachtaktive Mücken übertragen, weshalb man sich besonders von der Dämmerung bis zum Sonnenaufgang vor Stichen schützen sollte. Das fängt bei einem physikalischen Schutz durch lange Kleidung an, die zusätzlich imprägniert werden kann. Zudem empfiehlt es sich, die Haut mit einem Spray zu schützen, das den Wirkstoff DEET in einer Konzentration von 30 bis 50 Prozent enthält. Nachts sollte man unter einem imprägnierten Moskitonetz schlafen oder eine Klimaanlage verwenden. In Hochrisikogebieten sollte zudem eine Chemoprophylaxe eingenommen werden. Bei richtiger Einnahme kommt man damit an einen nahezu hundertprozentigen Schutz heran.
Sind tropische Fieberkrankheiten anhand ihrer Symptome von einer normalen Influenza zu unterscheiden?
Die meisten dieser Erkrankungen sind sehr unspezifisch und somit nur sehr schwer voneinander zu unterscheiden. Der Arzt oder die Ärztin schließt bei einer sogenannten Differenzialdiagnose zunächst die Erkrankungen aus, die für Betroffene und die öffentliche Gesundheit am gefährlichsten sind. Malaria ist von einer schweren Influenza erst einmal nicht zu unterscheiden. Grundsätzlich sollte jedoch ärztlicher Rat eingeholt werden, wenn das Fieber länger als 24 Stunden anhält. Zurück in Deutschland ist es wichtig, den Arzt oder die Ärztin darauf hinzuweisen, dass man in den Tropen war. Andernfalls werden einige Krankheiten womöglich gar nicht erst in Betracht gezogen.
Welche Nebenwirkungen können Reiseimpfungen verursachen?
Die modernen Impfstoffe werden für gewöhnlich sehr gut vertragen. Lediglich der muskelkaterartige Schmerz an der Impfstelle bleibt niemandem erspart. In seltenen Fällen kann es auch für einen Tag zu grippeähnlichen Symptomen wie Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen oder Temperaturerhöhungen kommen. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind extrem selten.
Was raten Sie Familien, die eine Fernreise mit Kindern planen?
Das hängt davon ab, wo die Reise hingehen soll und wie alt die Kinder sind. Experten und Expertinnen stufen den aktuellen Trend, die Elternzeit für längere Tropenreisen zu nutzen, als bedenklich ein. Denn in der Regel ist es eine ungünstige Konstellation, wenn unerfahrene Eltern mit Kindern in die Tropen reisen, die noch zu klein für Standardimmunisierungen (wie z. B. die Masernimpfung) sind. Das sollte keinesfalls ohne eine eingehende Beratung passieren. Natürlich kann man auch hier keine Pauschalaussagen treffen. Daher ist es wichtig, sich frühzeitig im Tropeninstitut vorzustellen und sich gegebenenfalls mit einem alternativen Reiseziel anzufreunden.
Welche Infektionen werden innerhalb Europas unterschätzt?
Die Masern, eine hochinfektiöse Erkrankung, bleiben ungeschlagen auf Platz eins. Experten und Expertinnen können nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist dem Hausarzt regelmäßig den Impfausweis vorzulegen. In der Tropen- und Reiseambulanz haben diese ausschließlich mit Menschen zu tun, die Impfungen gegenüber aufgeschlossen sind. Trotzdem ist schätzungsweise jeder dritte Erwachsene inkomplett geimpft und muss nachgeimpft werden.
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